Die Installation von Git ist einfach und geht schnell vonstatten, da für die meisten Systeme bereits vorkonfigurierte Pakete bereitgestellt werden. Der Vollständigkeit halber wollen wir aber die wichtigsten Handgriffe unter Linux, Mac OS X und Windows dokumentieren.
Aufgrund der Vielzahl der Linux-Distributionen wird hier nur die Installation auf Debian-, Fedora- sowie Gentoo-Systemen beschrieben. Für andere Distributionen schauen Sie ggf. in der Dokumentation bzw. in der Paketverwaltung nach; natürlich können Sie Git auch aus dem Quellcode übersetzen und installieren.
Debian und Ubuntu stellen fertige Pakete zur Verfügung, die mit dem Debian-Paketmanagementsystem komfortabel und schnell zu installieren sind. Dabei wird die Git-Installation modularisiert, Sie können also bei Bedarf nur bestimmte Teile von Git installieren.
git
git-core
)
git-email
git-gui
git-svn
svn
, um mit Subversion-Repositories zu
interagieren
git-cvs
git-doc
/usr/share/doc
installiert)
gitk
Darüber hinaus gibt es noch ein Meta-Paket git-all
, das alle
relevanten Pakete installiert. Auf einer regulären Workstation sollten
Sie also Git wie folgt installieren:
$ sudo aptitude install git-all
Unter Ubuntu können Sie analog das Paket git-all
über die
grafische Paketverwaltung Synaptic installieren.
Auf einem Fedora-System sollten Sie Git über den Paketmanager
yum
installieren:
$ sudo yum install git
Analog zur Aufteilung in kleinere Pakete wie bei Debian, sind gewisse
Zusatzfunktionen für Git in separaten Paketen erhältlich. Um alle
Kommandos zu installieren, sollten Sie das Paket git-all
installieren.
Gentoo stellt den Ebuild dev-vcs/git
zur Verfügung. Das
grafische Tool zum Erstellen von Commits (git gui
) sowie der
Zusatz zum Verschicken von E-Mails (git send-email
) werden
per Default installiert. Wenn Sie zusätzlich noch eine grafische
Benutzerschnittstelle zum Betrachten und Bearbeiten der Geschichte
(gitk
) haben möchten, aktivieren Sie das USE-Flag tk
. Sollten Sie vorhaben, die Subversion-Schnittstelle zu
verwenden, aktivieren Sie das USE-Flag subversion
. Zur
Installation via Portage geben Sie folgenden Befehl ein:
$ sudo emerge dev-vcs/git
Wenn Ihre Distribution kein Paket für Git anbietet, dieses veraltet ist oder Sie keine Root-Rechte auf dem System haben, sollten Sie Git direkt aus den Quellen installieren.
Git hängt von den fünf Bibliotheken expat
(XML-Parser),
curl
(Datentransfer), zlib
(Kompression), pcre
(reguläre
Ausdrücke) und openssl
(Verschlüsselung/Hashing) ab. Deren Sourcen müssen
Sie ggf. vorher kompilieren und die Bibliotheken entsprechend
installieren, bevor Sie fortfahren.
Laden Sie zuerst den Tarball der aktuellen Git Version herunter[151] und entpacken Sie ihn:
$ wget https://www.kernel.org/pub/software/scm/git/git-2.1.0.tar.gz $ tar xvf git-2.1.0.tar.gz
Wechseln Sie nun in das Verzeichnis git-2.1.0/
und
kompilieren Sie den Quellcode; anschließend führen Sie make
install
aus:
$ cd git-2.1.0/ $ make -j8 $ make install
Mit make prefix=<praefix>
können Sie Git nach
<praefix>
installieren (Default: $HOME
).
Das Projekt Git for OS X stellt ein Installationsprogramm im Diskimage-Format (DMG) zur Verfügung.[152] Sie können es also wie gewohnt installieren.
Das Projekt Git for Windows stellt ein Installationsprogramm für Microsoft Windows zur Verfügung: msysGit. Sie können das Programm herunterladen[153] und wie gewohnt installieren.
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